Karriere & Studium
Karriere & Studium / © Yuri Arcurs
Wissenschaftliche Verfahren gehören ebenso zum modernen Berufsleben wie die Kenntnis aktueller Forschungsergebnisse zu den Führungsebenen in sehr vielen Branchen. Mit einem Master Abschluss belegen Absolventinnen und Absolventen ihre Sensibilität für zeitgemäße Bildung. Zugleich weisen sie in Bewerbungsprozessen nach, dass sie wissenschaftliche Methoden sicher anwenden können und fachlich auf der Höhe der Zeit sind. Für manche Masterbesitzer/-innen bietet sich als Alternative zum unmittelbaren Berufseinstieg die anschließende Promotion an.

Berufsqualifikation und Anwendung wissenschaftlicher Techniken

Während das Bachelorstudium Grundkenntnisse des jeweiligen Fachbereichs und einfache wissenschaftliche Techniken vermittelt, sind im Masterstudium stärker theoretisch ausgerichtete Inhalte relevant. Wichtige Fertigkeiten wie das Durchdringen komplexer Zusammenhänge und das Beherrschen vielschichtiger Forschungstechniken werden durch das abschließende Anfertigen einer Masterarbeit bewiesen. Die mit dem Master Abschluss erreichte Note zeigt, in welchem Umfang eine Absolventin oder ein Absolvent in der Lage ist, komplizierte Aufgaben eigenständig zu lösen oder in einem Team wichtige Funktionen zu übernehmen. Allerdings sind die Kenntnis des jeweiligen betreuenden Lehrstuhls und der Konzeption des Studiengangs notwendig, um die tatsächliche Qualifikation eines Bewerbers zu beurteilen. Für Akademiker/-innen, die ihr Studium nach den früheren Studienregeln absolviert haben, kann ein ergänzender Master Abschluss bei einem beruflichen Richtungswechsel die positive Einstellung zum lebenslangen Lernen belegen. Aktuelle Analysemethoden oder neue Erkenntnisse, die im Masterprogramm der Wunschdisziplin vermittelt werden, bringen erfahrene Fachkräfte innerhalb von zwei bis vier Semestern auf den aktuellen Stand. In Kombination mit den erprobten Fähigkeiten steigen Ihre Chancen, als Umsteiger/-in auf Anhieb eine adäquate Position zu erreichen.

Master Abschluss als Karrierezwischenschritt

Neben den älteren Abschlüssen Diplom und Magister ist heute der Master Abschluss die zentrale Voraussetzung zur Promotion. In Ausnahmefällen können auch andere Abschlüsse in Kombination mit einer Eignungsprüfung den Zugang zum Promotionsstudium eröffnen. Die Dissertation ist besonders in den Natur- und Ingenieurwissenschaften eine beliebte Studienfortsetzung. Auch die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gehören bei Promovendinnen und Promovenden zu den zahlenmäßig stark vertretenen Fächern. Die Ziele, die mit der Doktorarbeit verfolgt werden, unterscheiden sich nach Fachbereichen. Zu den wichtigsten allgemeinen Gründen zählen eine angestrebte Hochschulkarriere oder der Wert eines Titels als Marketing für die geplante Selbständigkeit. Persönliche Lebenssituationen beeinflussen ebenfalls oft den Wunsch, das Studium erst nach der Promotion zu beenden.

Weitere Informationen

  1. Master of Science
    Der Master of Science schließt das Studium in einer Fach- oder Vertiefungsrichtung in den natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen ab.
  2. Master of Education
    Der Master of Education gilt als zentraler Nachweis der Lehrbefähigung für die Sekundarstufe und qualifiziert mindestens zum Beginn eines Referendariats.
  3. Master of Business Administration
    Der postgraduale Master of Business Administration gehört seit der Bologna-Reform zum Studienangebot privater und öffentlicher Hochschulen in Deutschland.
  4. Master of Arts
    Der Abschluss zum Master of Arts kann in zahlreichen akademischen Disziplinen der Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften erworben werden.
  5. Master of Laws
    Juristen, die Karrieren in privaten Wirtschaftsberatungen oder öffentlichen juristischen Abteilungen planen, sind mit dem Master of Laws gut aufgestellt.
  6. Master of Engineering
    Ingenieure mit dem "Master of Engineering" auf der Visitenkarte haben oft ihren ingenieurwissenschaftlichen Abschluss an einer Fachhochschule erworben.
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