Erdbebenforschungs-Labor der OTH Regensburg

In Regensburg besteht das einzige Labor für Erdbeben-Forschung in Deutschland. Da für das Labor noch Geräte gebraucht werden, erhält die OTH Regensburg von der Stiftung Bayerisches Baugewerbe insgesamt 96 000 EUR.

Freitag, 24 Februar, 2017

In Regensburg besteht das einzige Labor für Erdbeben-Forschung in Deutschland. Da für das Labor „Konstruktiver Ingenieurbau“, so der offizielle Name, noch Geräte gebraucht werden, erhält die OTH Regensburg von der Stiftung Bayerisches Baugewerbe insgesamt 96 000 EUR.

Das einzigartige Labor geht im März 2017 in Betrieb. Es wird dafür genutzt werden, verschiedene Bauteilversuche zu unternehmen. 

Labor mit Platz für ein dreistöckiges Haus

Das Labor ist dabei nicht mit Reagenzgläsern und Bunsenbrennern ausgestattet, sondern besteht aus einem riesigen Feld, auf dem zum Beispiel ein dreistöckiges Haus Platz hat. Dabei kann auf eine Belastung von bis zu drei Meganewton getestet werden, so Prof. Detleff Schermer, Professor der Fakultät Bauingenieurwesen der OTH Regensburg. Er ist dabei auch der hauptsächliche Nutzer des Labors.

Der Dekan der Fakultät bedankte sich für die Unterstützung durch die Stiftung Bayerisches Baugewerbe. Das Labor biete nicht nur beste Voraussetzungen für Experimente und bessere Forschung über Erdbeben, sondern bietet auch den Studierenden deutlich mehr Praxisbezug.

Labor bietet beste Ausbildungs-Voraussetzungen

„Eine gute Ausbildung braucht gute Labore und gute Geräte“, begründete Thomas Schmid, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Bauindustrieverbands e.V. und gleichzeitig auch Vorstand und Sprecher der Stiftung Bayerisches Baugewerbe, das Engagement seiner Stiftung. Regensburg sei eine für die Bauwirtschaft sehr wichtige, weil starke Region. 

Die Fakultät Bauingenieurwesen an der OTH Regensburg sei bayernweit die zweitgrößte nach derjenigen an der Technischen Universität München und deshalb für den Verband von großer Bedeutung.