Karriere & Studium
Karriere & Studium / © Yuri Arcurs
Anders als weiterbildende Masterstudiengänge kann ein konsekutiver Master nur mit einem von sieben bundesweit anerkannten Mastertiteln abgeschlossen werden. Diesen Abschlussgraden ist die tatsächliche Fachqualifikation nicht zu entnehmen. Abweichende akademische Grade können auch ein Hinweis auf einen nicht-akkreditierten Masterstudiengang oder einen ausländischen Abschluss sein. Fächerübergreifend ermöglicht ein konsekutiver Master, dass Studierende die im Bachelorstudium erworbenen Grundkenntnisse durch wissenschaftliche Methoden und theoretische Kenntnisse ergänzen.

Übersichtlichkeit durch Begrenzung

Im Zuge der Nachbesserungen der Studienreform, die als Bologna-Prozess bekannt ist, hat die Kultusministerkonferenz beschlossen, für konsekutive Masterstudiengänge sieben (ursprünglich: vier) Abschlüsse anzuerkennen:
  • Master of Arts (M.A.),
  • Master of Education (M.Ed.),
  • Master of Engineering (M.Eng.),
  • Master of Fine Arts (M.F.A.),
  • Master of Laws (LL.M.),
  • Master of Music (M.Mus.) und
  • Master of Science (M.Sc.).
Damit ist ein Unterschied zu den weiterbildenden Masterstudiengängen, bei denen die Hochschulen in der Formulierung von Abschluss-Titeln freier sind, zumindest am akademischen Grad erkennbar. Die Begrenzung der zu erwerbenden konsekutiven Mastergrade sollte die Transparenz der Studienqualifikationen erhöhen. Da anders als in der Ursprungsfassung, in der die Ergänzung um das Fachgebiet erlaubt war, und auch im Gegensatz zu den früheren Abschlussgraden Diplom und Magister die fachliche Kernkompetenz der Absolventinnen und Absolventen nicht erkennbar ist, erscheint das Erreichen dieses postulierten Ziels fraglich. Die wichtigsten Informationen, die am konsekutiven Mastergrad ablesbar sind, bestehen in einer Regelstudienzeit von meistens fünf Jahren (d.h. 300 ECTS-Punkten) und einem monothematisch fokussierten Studium.

Persönliche Stärken vertiefen

Ein konsekutiver Master ergänzt oder vertieft die im Bachelorstudium erworbenen Grundkenntnisse eines Faches. Dabei können die aufbauenden Kompetenzen an unterschiedlichen Vorlieben ausgerichtet sein. Je nachdem, in welchem künftigen Tätigkeitsbereich Sie Ihren Arbeitsschwerpunkt sehen, können Sie aus einer Vielzahl konsekutiver Studiengänge für den Master zwischen forschungs- oder anwendungsorientierten Lehrinhalten wählen. Mit dieser manchmal fließenden Unterscheidung treffen Sie häufig eine Wahl für die Berufstätigkeit. Eine Ausnahme von der relativen Wahlfreiheit eines Vertiefungsschwerpunktes ist das konsekutive Studium zum Master of Education. Für die Übernahme in den staatlichen Schuldienst ist ein konsekutiver Master mit lehramtsorientierten Inhalten obligatorisch. Auch die kreativen Masterstudiengänge entziehen sich der Dichotomie von wissenschaftlicher Theorie und Praxis. Naturgemäß liegt der Schwerpunkt der vermittelten Fähigkeiten und Techniken an Musik- und Kunsthochschulen in künstlerischen Bereichen.
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