Karriere & Studium
Karriere & Studium / © Yuri Arcurs
Analog zu herkömmlichen schriftlichen Abschlussarbeiten vor der Studienreform folgt die Masterarbeit strengen formalen Vorgaben. Von der fest definierten Bearbeitungszeit bis zur möglichst professionellen Präsentation des Ergebnisses sind die meisten Eckdaten der anzufertigenden Arbeit vorgegeben. Bei der Wahl des Themas können Studierende strategisch vorgehen oder den eigenen Vorlieben folgen und die eigenen wissenschaftlichen Ambitionen in den Mittelpunkt stellen.

Formale Rahmenbedingungen der Masterarbeit

Allgemein wird die schriftliche Abschlussarbeit mit 30 ECTS-Punkten gleichgesetzt, wesentlich kürzere oder längere Vorgaben sind je nach Hochschule und Fachbereich jedoch möglich. Formale Vorschriften wie die Länge oder die Bearbeitungszeit der Masterarbeit sind in den jeweiligen Prüfungsordnungen festgelegt und können online abgerufen oder telefonisch beim zuständigen Prüfungsamt erfragt werden. Auf diesem Weg erfahren Sie auch die Anmeldefristen und welche Unterlagen Sie bei der Anmeldung Ihrer Abschlussarbeit gegebenenfalls einreichen müssen. Die strukturellen Spezifika wie Aufbau und Zitierweise richten sich dagegen vor allem nach dem wissenschaftlichen Standard des jeweiligen Fachbereichs, in dem Sie die Masterarbeit anfertigen.

Optimale Themenwahl

Grundsätzlich haben Sie drei Möglichkeiten, wie Sie das passende Thema für die Masterarbeit finden. Am einfachsten ist es, wenn Sie sich von einem Betreuer Ihrer Wahl ein Thema geben lassen. Mehrheitlich erweist sich diese Variante im Verlauf der Arbeit als die stressigste der drei Möglichkeiten, da Ihre Motivation und die Erwartungen des Betreuers an ein Thema nicht immer synchron verlaufen. Eine wichtige Alternative, wie Sie zu Ihrem Thema für die Masterarbeit kommen, ist die strategische Ausrichtung auf berufliche Ziele. Ein Thema, das zu Ihrer Wunschposition oder zu einem Wunschunternehmen passt, kann Ihnen tatsächlich bei einer späteren Bewerbung Pluspunkte einbringen. Allerdings sollten Sie bei der Themenformulierung darauf achten, sich nicht zu konkret auf bestimmte Spezialbereiche einzuengen, um sich berufliche Wahlmöglichkeiten offen zu halten. Die dritte Option für eine optimale Themenwahl ist das persönliche Interesse an einem Thema. Eigene Forschungsinteressen in den Fokus der Masterarbeit zu stellen, ist nicht weniger sinnvoll als das strategische Vorgehen. Mit einer subjektiv interessanten Fragestellung ist die eigene Motivation über den bis zu halbjährigen Arbeitsprozess gesichert. Zudem können oft im Verlauf einer interessengeleiteten Masterarbeit interessante Kontakte zu potentiellen Arbeit- und Auftraggebern geknüpft werden.
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