Karriere & Studium
Karriere & Studium / © Yuri Arcurs
Mit dem Master of Laws bietet der Fachbereich Rechtswissenschaften nach der Studienreform eine Alternative zum Staatsexamen als Abschluss des Jurastudiums. Diese Variante eignet sich besonders für Studierende, die bereits während der Studienzeit wissen, dass sie vorrangig die Aufgabenbereiche im öffentlichen Sektor oder im Wirtschaftsleben anstreben. Für die Tätigkeit als Volljurist im Staatsdienst oder als Freiberufler bleibt jedoch der herkömmliche Weg über die beiden Staatsexamen in Jura obligatorisch.

Vorqualifikation für den Master of Laws

Einen Master of Laws können Sie konsekutiv als Anschluss an den Bachelor of Laws anschließen. Außer diesem naheliegenden Weg qualifiziert auch das erste juristische Staatsexamen oder der früher beliebte juristische Diplomabschluss zum rechtswissenschaftlichen Masterstudium. Die einschlägigen juristischen Vorkenntnisse sind für die erfolgreiche Bewältigung des Lernpensums notwendig. Absolventinnen und Absolventen anderer Fachbereiche, die sich für eine Ergänzung ihrer Kompetenzen um juristische Kenntnisse interessieren, müssen auf weiterbildende Masterstudiengänge beispielsweise in rechtswissenschaftlich ausgerichteten Wirtschaftsstudiengängen, die allerdings mit dem Master of Business Administration oder dem Master of Arts abschließen, ausweichen. Alle Studierenden, die sich in einem europäischen oder internationalen Rechtsgebiet spezialisieren wollen, müssen über sehr gute Fremdsprachenkenntnisse in Englisch und einer weiteren Sprache verfügen. Generell ist es auch möglich, den Studiengang zum Master of Laws gleich im Ausland zu absolvieren. Alternativ bieten verschiedene Masterprogramme enge Kooperationen mit internationalen Hochschulen, so dass Sie sich bilingual Ihrer juristischen Fortbildung widmen können und mindestens einen Teil des zwei- bis viersemestrigen Masterstudiums im Ausland verbringen.

Master of Laws im Berufs- und Wirtschaftsleben

Der Abschluss zum Master of Laws ist bei Studierenden und Arbeitgebern inzwischen beinahe ebenso beliebt als karriereförderlicher Abschluss wie der Master of Business Administration (MBA). Insbesondere die Tatsache, dass das Studium ganz oder teilweise als Auslandsstudium absolviert werden kann und insofern auch Soft Skills zu den Vorteilen gehören, hat den Wert des juristischen Aufbaustudiums positiv beeinflusst. Damit sich das Studium zum Master of Laws finanziell lohnt, müssen Sie sich vorab gut über die Studienkonzeption und die Reputation der anbietenden Hochschule informieren. Ähnlich wie bei dem MBA ist der Ruf des jeweiligen Instituts und seiner Lehrkräfte bei einer Bewerbung in manchen Fällen mindestens so relevant wie Ihre Abschlussnote und das Thema Ihrer Abschlussarbeit.
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