LETHOS wirkt – Programm für mehr Führungsreife positiv evaluiert

Eine Evaluation des Stifterverbandes bestätigt die Wirksamkeit des Förderprogramms „Leadership und Führungsethos“ (LETHOS) der Karl Schlecht Stiftung.

Samstag, 17 August, 2019

Eine Evaluation des Stifterverbandes bestätigt die Wirksamkeit des Förderprogramms „Leadership und Führungsethos“ (LETHOS) der Karl Schlecht Stiftung. Das Programm will hochtalentierte junge Erwachsene optimal auf ihre Führungsaufgaben vorbereiten.

Schwerpunkt Nachwuchs-Führungskräfte

Mit dem Förderprogramm LETHOS setzen die Karl Schlecht Stiftung (KSG) und das Institut für Philosophie und Leadership der Hochschule für Philosophie München seit 2015 einen neuen Schwerpunkt in der Ausbildung von Nachwuchsführungskräften. Kernangebot von LETHOS sind die einwöchigen Stipendiaten-Akademien „Führung und Persönlichkeit“, die besonders begabte junge Menschen bereits während ihrer Ausbildungszeit in der Entwicklung einer selbstreflektierten Persönlichkeit unterstützen wollen. Der Stifterverband hat die Akademie nun über 12 Monate wissenschaftlich evaluiert und im Ergebnis ihre Wirksamkeit bestätigt.

Vier Mal pro Jahr

Viermal jährlich finden die einwöchigen Seminare „Führung und Persönlichkeit“ statt. Sie richten sich an besonders begabte junge Menschen zwischen 23 und 30 Jahren aus unterschiedlichen Fachbereichen. Was alle Teilnehmer gemeinsam haben: Sie wollen als Gründer von Startups, als Nachfolger in Familienunternehmen oder in internationalen Unternehmen Führungsverantwortung übernehmen. In der Akademie lernen sie Übungen der Meditation und Selbstwahrnehmung kennen, die Ihnen ermöglichen, in einen Abstand zu Ihren vordergründigen Gefühlen zu kommen, lernen Methoden der strukturierten Auseinandersetzung mit persönlich-existenziellen Fragen, mit denen Sie als Führungskraft zwangsläufig konfrontiert sein werden, und üben den konstruktiven und selbstkritischen Umgang mit Ihren Projekten und Lebenszielen.

Gereifte Persönlichkeit qualifiziert zur Führung

„Die Kompetenz, Menschen in Zeiten von zunehmender Komplexität und Volatilität zu führen, setzt eine gereifte Persönlichkeit voraus“, betont Prof. Dr. Michael Bordt SJ, Jesuit und Vorstand des Instituts für Philosophie und Leadership der Hochschule für Philosophie München. „Denn nur wer sich selbst führen kann und die eigenen Werte, Ziele und Motivatoren kennt, kann in einem sich immer schneller verändernden Umfeld anderen Menschen zuverlässig Orientierung geben“, so Bordt.

Teilnehmer machen deutliche Fortschritte

„Unsere Evaluation zeigt, dass die Teilnehmer des Programms deutliche Fortschritte in ihrer Entwicklung zu einer authentischen Führungspersönlichkeit machen. Die Intensivwoche verbessert die Fähigkeit zur Selbstreflexion und zur Selbstwahrnehmung. Die Teilnehmer sehen sich dadurch besser in der Lage, in Führungspositionen nicht nur sich selbst, sondern auch anderen Menschen Orientierung zu geben“, fasst Dr. Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, die Ergebnisse zusammen.

Erfahrungen des Jesuitenorden als Grundlage

Das Institut für Philosophie und Leadership München greift bei seinen Akademien auf die über 450-jährige Erfahrung des Jesuitenordens in der Führungskräfteausbildung und auf die westliche philosophische Tradition zurück – aber auch auf neueste Erkenntnisse der Führungsforschung. Es hat fundierte Expertise in der Beratung und Begleitung von Spitzenführungskräften der deutschen Wirtschaft. Die Akademien für den Nachwuchs werden durch Stipendien der Karl Schlecht Stiftung unterstützt. (Quelle: idw-online.de)