Wissenschaftliches Publizieren leicht gemacht

Veröffentlichen Sie Ihre Arbeit, damit die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft davon profitieren kann.

Montag, 31 Oktober, 2016

Sie haben viel Zeit in Ihre Masterarbeit investiert, lange daran geforscht und die Ergebnisse in ein präsentables Format gepackt. Nun sollten Sie diese auch veröffentlichen, damit die gesamte wissenschaftliche Gemeinschaft davon profitieren kann. Außerdem profitiert Ihr Lebenslauf! Hier sind einige Tipps.

1. Knüpfen Sie Bekanntschaft mit Verlagen

Wenn Sie an einer Konferenz oder Tagung teilnehmen, knüpfen Sie Kontakte mit den anwesenden Verlagen. Vielleicht können Sie sogar, in Abstimmung mit den Organisatoren der Konferenz, einen Tagungsbericht schreiben. Denn wenn Sie bereits bei einem Verlag registriert sind, wird die Veröffentlichung der Abschlussarbeit später leichter.

2. Lassen Sie sich empfehlen

Wenn Sie Ihre Arbeit veröffentlichen möchten, arbeiten Sie mit Ihrem Betreuer zusammen. Er kann Ihnen ein Empfehlungsschreiben für einen Verlag ausstellen. Oft sind Betreuer in ihrem Fachbereich gut bekannt und gut vernetzt. Diese Expertise sollten Sie nutzen!

3. Beachten Sie die Vorgaben

Wissenschaftliche Publikationen haben normalerweise bestimmte Vorgaben, die sie an die Beiträge stellen. Halten Sie sich daran! Das betrifft sowohl Formalitäten wie Gliederung, Verweise und Bibliografie wie auch Textlänge und besonders die Art der Artikel. Manche Publikationen veröffentlichen nur konzeptionelle Arbeiten, andere legen großen Wert auf innovative Forschung und Methodik. Achten Sie darauf und sparen Sie sich selbst und anderen damit Arbeit und Zeit.

4. Bleiben Sie kurz und simpel

Ihre Texte sollen zwar wissenschaftlich und professionell klingen. Doch das ist nicht gleichbedeutend mit komplizierten Endlos-Schachtelsätzen und einer Flut von Fremdwörtern! Ihre Arbeit und Ihre Ergebnisse sollten für sich sprechen und so interessant sein, dass auch eine simple Sprache und angemessene Kürze ausreichen, um das Fachpublikum zu überzeugen. Fachbegriffe müssen dabei natürlich sein- aber eben nur dann, wenn andere Wörter und Formulierungen den Sinn nicht treffen.

5. Rechnen Sie mit Ablehnung

Gerade renommierte Verlage lehnen die meisten eingereichten Artikel ab! Es ist nicht ungewöhnlich, dass die besten Publikationen ca 95% aller eingereichten Texte nicht veröffentlichen. Verlieren Sie also nicht den Mut, wenn Sie eine Aufforderung erhalten, Ihre Arbeit gravierend umzuändern. Das ist normal und Teil des Publikationsprozesses. Arbeiten Sie auch hier mit Ihrem Betreuer zusammen, denn oft sind auch die Verbesserungsforderungen nur schwer zu entschlüsseln- gerade wenn man viel Arbeit in ein Projekt investiert hat und sein Herz daran hängt. Rechnen Sie also mit Rückschlägen, geben Sie aber bitte nicht auf!